Die Berufsfelderkundung im Schulzentrum zeigt die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Auch Schirmherr Karl-Josef Laumann brach eine Lanze für die Lehre in Handwerk, Pflege und anderen Bereichen.
Im Augenblick sei es einfach, Investoren für Kitas und Altenheime zu finden, und auch die alten Menschen und die Kinder für die Einrichtungen seien da. Hingegen sei es „fast ein Ding der Unmöglichkeit“, Fachkräfte zu finden. Die jungen Leute nahm der Minister in die Pflicht. „Eigentlich habt ihr’s gut“, denn anders als die geburtenstarken Jahrgänge früher könnten diese sich die Lehrstellen aussuchen, bat er sie, die Chance zu nutzen, sich zu informieren, mit potenziellen Arbeitnehmern in Kontakt zu treten, Praktika zu absolvieren, um die Stimmung in einem Betrieb kennenzulernen.
Das ließen sich die Schülerinnen und Schüler nicht zweimal sagen. Viele waren am Start, um Ausschau nach ihrem Traumberuf zu halten und auch über den Tellerrand hinauszuschauen. So interessiert sich der 15-jährige Jonas aus Ibbenbüren zwar besonders für einen Beruf im Bereich Elektrotechnik, nutzte aber die Gunst der Stunde und das breite Angebot zwischen Kardinal-von-Galen-Schulen und Josef-Schule, um sich an anderen Infoständen schlau zu machen.
Nicht nur Theorie gaben die Betriebe ihren eventuell zukünftigen Azubis an die Hand, sondern auch die Gelegenheit, praktisch Hand anzulegen. Ob Garten- und Landschaftsbau, Installationsbetrieb oder Autowerkstatt, überall gab es etwas zu tun. Auch Karl-Josef Laumann ließ es sich nicht nehmen, einen Gang durch die „Ausbildungsmesse“ zu machen, mit den Unternehmen ins Gespräch zu kommen und das eine oder andere selber auszuprobieren. So stellte sich der Minister der Herausforderung, unter den Argusaugen eines Ausbilders sowie von Claudia Blume, Vorsitzende der Mettinger Wirtschaftsförderung, Garten- und Landschaftsbauer Peter Stockreiter und Mettingens Bürgermeisterin Christina Rählmann im Fahrsimulator einen Bus zu steuern.