Am letzten Tag vor den Herbstferien machte unsere Klasse 6 a richtig Theater. Wir spielten das Theaterstück „Odysseus bei den Sirenen“. Das Stück wurde gespielt, weil wir gerade das Thema Sagen im Unterricht hatten, außerdem war in dieser Woche eine „Pädagogische Woche“ – weshalb der Projekttag sehr gut passte. Am Montag vor dem Theaterstück hat Frau Stöckel uns in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe spielte jeweils eine verschiedene Variante des Theaterstückes vor.
Das Theaterstück handelt von dem mutigen Krieger Odysseus, der mit seinen Männern von einem Abenteuer ins nächste segelt. Diesmal muss er an den Sirenen vorbeikommen. Das sind Frauen mit einem verlockenden Gesang, die auf einer Insel leben, von der kein Krieger je zurückkehrte.
Am Tag der Aufführung trafen wir uns zuerst im Klassenraum, ehe es dann in die Gruppenarbeit ging. Jede Gruppe zog sich in einen eigenen Raum zurück. Alle Kinder brachten für die Aufführung von zu Hause verschiedene Dinge mit – z.B. Stroh für die Insel, Kostüme für die Sirenen etc.
Während der Gruppenarbeit bauten einige Kinder die Bühne und die Plätze für die Zuschauer auf und die anderen kümmerten sich um den Text und die Choreographie. Wir mussten die Texte der Sage übrigens nicht auswendig lernen – die Dialoge mussten aber zu der Sage passen und wir durften keine moderne Sprache verwenden. Als der Text und die Bühne fertig waren, ging es ans Proben. In jeder Gruppe gab es einen Regisseur, der sagte was gut und was nicht so gut war. Frau Stöckel ging von Gruppe zu Gruppe und gab uns noch weitere Tipps.
Nach der letzten Generalprobe führte jede Gruppe ihr Stück vor den anderen Gruppen auf. Dabei nahmen zwei der drei Gruppen auch den Projektor für einen Hintergrund zu Hilfe. Eine Gruppe zeigte eine Insel auf dem Meer als Hintergrund. In einer Gruppe wurde sogar der Regisseur als Erzähler in die Geschichte eingebunden.
Es lief natürlich nicht alles reibungslos. Manchmal gab es etwas Streit, weil irgendjemand mit irgendetwas nicht zufrieden war. In dem Raum der dritten Gruppe spielte die Technik nicht mit – unter anderem musste Windows beim einem Rechner neu installiert werden, weil der Computer wohl lange nicht mehr benutzt worden war. Aber am Ende waren wir doch alle ziemlich stolz, weil die Aufführungen gut geklappt haben und alle ihre Texte konnten. Ich hatte das Gefühl, dass es allen Spaß gemacht hat und alle einen tollen Tag hatten!
Nach den Vorstellungen musste erst einmal aufgeräumt werden, ehe wir zum Abschluss zum Klettergerüst gehen konnten. Dort sind wir noch ein paar Minuten geklettert. Dann begannen endlich die Herbstferien. Diesmal ohne Corona-Aufgaben 😉 … darüber haben wir uns alle sehr gefreut.
Von Niklas Kleinhubbert, 6a