Laumann spricht mit KvG-Schülern
„Ich bin auf einem Bauernhof geboren und habe eine Ausbildung zum Maschinenschlosser gemacht. Ich glaube, geschadet hat es mir nicht.“ Bei einer Politikstunde mit Schülern des KvG-Gymnasiums plauderte Karl-Josef Laumann über Themen von Bürgergeld bis ÖPNV.
Im Zuge des landesweiten und vom Verband Deutscher Privatschulen NRW initiierten Projektes „Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ war NRW-Gesundheits- und Arbeitsminister Karl-Josef Laumann jetzt zu Gast an den Mettinger KvG-Schulen. Gleichzeitig nutzte er die Chance, sich über die pädagogische Arbeit an den KvG-Schulen zu informieren.
Der CDU-Politiker stellte sich laut Pressemitteilung nach einem kurzen Überblick zu seinen aktuellen Aufgaben den Fragen seines gut vorbereiteten Publikums. „In die Politik bin ich gekommen“, sagte Laumann, „da war ich so alt wie ihr jetzt. Wir wollten damals ein Jugendzentrum in Riesenbeck. Für so was musste man Mehrheiten gewinnen. Das hat dann auch geklappt.“ Laumann wollte im Gegenzug wissen, wo und wie sein Publikum schon mit der politischen Praxis in Berührung gekommen sei.
Laumann: Gleichwertigkeit dualer und akademischer Ausbildung
Der Riesenbecker kam in seinen Antworten immer wieder auf die politischen Grundsatzfragen zurück. So waren unter anderem aktuelle politische Themen wie das Bürgergeld, aber auch die Zukunft von Pflegeberufen oder das duale Ausbildungssystem Gegenstand des Austauschs.
Auf Nachfrage interessierte sich aktuell nur ein Schüler für einen Ausbildungsplatz. Laumann wies darauf hin, dass er sich sehr für die Gleichwertigkeit von dualer und akademischer Ausbildung einsetze. Eine handwerkliche oder eine kaufmännische Ausbildung seien auch gute Alternativen zum Studium. „Ich selber bin auf einem Bauernhof geboren und habe eine Ausbildung zum Maschinenschlosser gemacht. Das war damals so. Und ich glaube, geschadet hat es mir nicht“, erzählte Laumann.
Im Anschluss an die praktische Politikstunde informierte sich Laumann im Gespräch mit den Schulleitungen, Vertreterinnen und Vertretern der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft sowie dem Vorsitzenden des Trägervereins über deren Anliegen. Dabei kamen unter anderem die Themen Digitalisierung des Unterrichtsangebots und die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten, die regionale Verkehrsanbindung per ÖPNV, die Lehrer- und Schülergesundheit sowie der Wunsch zur Sprache, das sozialpädagogische Angebot weiter auszubauen. Laumann versprach, diese Punkte mit nach Düsseldorf zu nehmen und sie auch auf Kreisebene anzusprechen.
Die Leiterin des KvG-Gymnasiums, Anja Telljohann, die das Projekt organisiert hatte, bedankte sich zum Abschluss bei Karl-Josef Laumann und kündigte an: „Wir bleiben im Gespräch“. Für die Schülerinnen und Schüler sei das Projekt eine interessante Begegnung zwischen Politik und Schule.
Quelle: IVZ