Kann ich später genetisch disponierte Krankheiten schon vor der Geburt behandeln? Wie wollen wir in 30 Jahren wohnen? Wie steht es um die Zukunft der Demokratie? Unter anderem diese Fragen stellt das Berliner Futurium und gibt eine Vielzahl möglicher Antworten. Dass die Geschichte und auch aktuelle Politik notwendig sind, um diesen Fragen zu begegnen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Q2 bei der Fahrt zur historisch-politischen Bildung.

Denn neben dem Haus der Zukunft stand bei den Schülerinnen und Schülern auch der Besuch des Konzentrationslagers Sachsenhausen auf dem Programm. Nach einer kurzen Führung durch Herrn Kühn bzw. Herrn Misera, fand jeder Schüler und jede Schülerin ihre eigene Weise, um sich mit den Gräueltaten zu beschäftigen, die im Namen des Führers im Lager verübt wurden. So wurden in Gruppen die Erfahrungen genau so diskutiert, wie andere Schülerinnen oder Schüler alleine mit einem Audioguide ihre Runden drehten. Eindrücklich war der Besuch für alle. Durch die Gedenkstätte bekam auch der der Besuch des Holocaust-Mahnmals am Vortag Substanz und Kontext.

Eher aktuelle Politik fand am Folgetag Platz. Der Besuch im Bundestag war für viele der 12-Klässler*innen der erste. Der kleine Vortrag auf der Besucherempore und der Besuch der Kuppel wurden verbunden durch ein Gespräch mit der CDU-Abgeordneten Anja Karliczek, zu deren Wahlkreis Mettingen gehört. Über eine Stunde nahm sich die die Bundestagsabgeordnete für ein Gespräch mit den Schülerinne und Schülern Zeit. Es zeigt sich schnell: Als Bundestagsabgeordnete muss man Generalist sein. Egal ob der Krieg in der Ukraine oder Bildung, die Rolle der AfD in Deutschland oder die Position der CDU zur Migration – das alles waren Themen, die die Schülerinnen und Schüler aufwarfen und über die Diskutiert wurde.

Aber auch über die klassischen Programmpunkte hinaus, bleib für alle Beteiligten noch Platz für Sightseeing am Brandenburger Tor, der Mall of Berlin oder der nahe dem Hotel gelegenen East Side Gallery.

Die Fahrt mit der Bahn in die Hauptstadt wäre im Übrigen vielleicht sogar ein Punkt, der im Futurium noch Platz finden könnte: Wie soll der Verkehr von übermorgen aussehen?