Vom 18.02 bis zum 20.02, hatte etwa 40 Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 10b und der EF das Projekt POL&IS. Doch wofür steht POL&IS und worum handelt das Projekt? Rohat Chahin und Viktoria Rat stellen vor.

Vorab: POL&IS ist die Abkürzung für Politik und internationale Sicherheit. Das Projekt ist eine Simulation internationaler politischer Prozesse, durchgeführt von der Bundeswehr.

Am 17.02, einen Tag vor Spielbeginn, wurde uns der Ablauf, sowie auch die Rollenaufteilung der nächsten drei Tage erklärt und zugewiesen. Aufgebaut war es so: es gab 9 Regionen, etwa Nordamerika, Arabien oder Afrika, die vertreten werden sollten mit jeweils einem Regierungschef, einem Staatsminister und einem Wirtschaftsminister. Dabei hatten die Politiker der einzelnen Regionen alle verschiedene Aufgaben zu deren eigener Rolle, mussten sich aber dennoch ,vor dem Handel zum Beispiel, mit ihren Kolleginnen besprechen. Denn: nur mit Zusammenarbeit konnte man ein sicheres und wirtschaftlich gutes Land haben.

Zu den neun Regionen und den jeweiligen Politikern, gab es auch internationale Kommissionen. Dazu gehörten die internationale Weltpresse, die Weltbank, die NGOs (Umweltorganisation) und die Generalsekretärin der Vereinten Nationen (UN). Dabei war die Weltpresse für die weltweiten Nachrichten zuständig, die weltweite Bank für das Geld der Regionen, den internationalen Handel und für Kredite. Die NGOs kümmerten sich um die Umwelt. Geleitet wurden die wichtigen Sitzungen der Generalversammlung von den Generalsekretärinnen.

Nun zum Ablauf: das Szenario war auf drei Jahre konzipiert. Man kann sich das ungefähr so vorstellen, dass ein Tag in der Simulation ungefähr ein politisches Jahr abbildete. Der Ablauf für jedes Jahr war gleich. Angefangen hat das Jahr mit einer Präsentation der jeweiligen Regionen. In der Präsentation wurden Fortschritte zu politischen Krisen und Ziele für das nächste Jahr vorgestellt. Dafür gab es in einem extra aufgebauten Konferenzraum mit Rednerpult und einer Leinwand im Hintergrund. Abwechselnd durften die einzelnen Vertreter von Regionen und anderen Organisationen ihr rhetorisches Geschick schulen.

Anschließend wurden die Regierungschefin, Wirtschaftsminister und Staatsminister der Regionen entsprechend ihrer Aufgaben aufgeteilt. Die Regierungschefs saßen am Ende in einem Raum und entschieden über die großen Linien der Politik, schrieben und verhandelten politische Programme. Auch die Wirtschaftsminister saßen zusammen mit anderen Wirtschaftsministern um den Handel zwischen den Regionen zu organisieren. Die Staatsminister kümmerten sich um alle sicherheitstechnischen Angelegenheiten, wie den Einsatz von Polizei, Militär oder Entwicklungshilfe.

Alle getroffenen Entscheidungen waren wichtig für die Region und hatten ,je nachdem, gute oder schlechte Auswirkungen auf die Wirtschaft und oder Sicherheit der Region. Die Weltpresse hatte bei der Aufteilung der Region, eine gute Gelegenheit, an Informationen dran zu kommen, in dem sie zum Beispiel die Mitglieder belauschte. Außerdem konnte sie nach den Verhandlungen mit einzelnen Politikerinnen und Politikern kleine Interviews führen. So hielt die Weltpresse sich und alle Pol&IS-Teilnehmer stets auf dem neusten Stand.

Am Ende des Jahres verkündeten die Spielleiter (die Jugendoffiziere) in Form von Nachrichten, wie die Regionen mit den Problemen zuvor umgegangen sind und ob sie diese gelöst haben. Zudem verkündeten sie außerdem neue Proble, die zu lösen seien.

Die Aufgabe des Projektes war es, ein Bewusstsein für internationale Abhängigkeiten und Zusammenhänge sowie für die Notwendigkeit mit anderen Regionen zu kooperieren zu entwickeln. Man lernt, sich mehr in die Entscheidungssituationen der Politiker zu versetzen. Uns hat das Projekt Spaß gemacht, da es auch eine Abwechslung zum Alltag war und man auf eine spannende Art und Weise selber lernen konnte. Außerdem war es witzig zu sehen, wie sehr sich jeder in seine Rolle vertieft hat und alles für seine Region getan hat. Zudem gab es auch hitzige Diskussionen, die spannend anzusehen waren.

Wir würden das gerne noch einmal machen!