Beim Mettinger Karrieretag präsentierten sich am Samstag 62 Unternehmen aus der Region, um Jugendliche für Praktika und Ausbildungen zu begeistern. Sogar den NRW-Arbeitsminister lockte die Vielfalt ins Tüöttendorf.

Wenn an einem Samstag am Mettinger Schulzentrum viel Betrieb herrscht, Polizeiwagen, Radlader und landwirtschaftliche Fahrzeuge zum Hineinschauen oder sogar Ausprobieren einladen und junge Menschen darauf warten, Fragen stellen zu dürfen, dann ist Karrieretag und viele Unternehmen aus dem Ort und der Region sind am Start, um sich zu präsentieren und mit zukünftigen Praktikantinnen und Praktikanten oder sogar Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.

Letztgenannte wiederum nutzen die Chance, um sich über die bunte Palette der Berufe zu informieren, zukünftigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auf den Zahn zu fühlen, sich ihrer Stärken bewusst zu werden und das eine oder andere Angebot auszuprobieren.

62 Unternehmen hatten auf Einladung der „Mettinger Brücke“ ihre Stände an den Kardinal-von-Galen-Schulen und der Josefschule sowie auf dem Gelände dazwischen aufgebaut. Mehrere Hunderte Jugendliche der Schulen in Mettingen, Recke, Hopsten, Westerkappeln, Ibbenbüren und Lotte hatten Marie Barlak und Julian Dowidat von der Josefschule, die die Ausbildungsmesse federführend organisiert hatten, angeschrieben, und viele kamen gemeinsam mit ihren Eltern. Peter Stockreiter, Geschäftsführer des gleichnamigen Mettinger Unternehmens für Garten-, Landschaftsbau und Baumpflege, sah die Begleitung der jungen Leute bei der Berufsfindung durch ihre Familien als positives Signal.

Melina (13) und Avelina (14) aus Westerkappeln sind Schülerinnen der 8a des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums, waren also am Samstag zumindest schulisch auf heimischem Terrain. Den beiden Jugendlichen gefiel der Karrieretag mit all seinen Möglichkeiten. „Man kann sich besser vorstellen, was man machen kann“, lobte Melina. Und Avelina freute sich, dass sie nicht nur Fragen stellen, sondern auch etwas ausprobieren konnte, so wie am Stand des Müllentsorgers Remondis, an dem es um chemische Reaktionen ging. So sahen es auch Kilian (14) aus Mettingen und der gleichaltrige Linus aus Wersen. Die Realschüler aus der 8d warteten darauf, beim Ladenbauer Schemberg „mit anzupacken“. „Es ist cool, sich fürs spätere Berufsleben einen Überblick zu verschaffen“, kommentierte Linus die Vielfalt des Karrieretags.

(Quelle: IVZ, Autorin Frau Ellerich)