Der neue Niedrigseilgarten hinter den Kardinal-von-Galen-Schulen wird von den Schülerinnen und Schülern begeistert genutzt. Das Projekt zur naturnahen Schulhofumgestaltung geht im Mai mit dem nächsten Bauabschnitt weiter.

Der neue Niedrigseilgarten hinter den Kardinal-von-Galen-Schulen werde von den Kindern und Jugendlichen gerne und ausgiebig bespielt und beklettert, bestätigen Alexandra Drees und Anja Telljohann vom Gymnasium sowie Silke Ahmann, Britta Avermann und Maike Heithecker-Dependahl unisono. Am Freitag herrschte jedoch Ruhe auf dem Gelände, da in der fünften Schulstunde andere Aktivitäten als Toben und Klettern auf dem Stundenplan standen.

Die fünf Frauen blickten zurück auf die Baumaßnahme, die dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Familien zügig abgeschlossen werden konnte. Für den ersten Bauabschnitt des Projekts „Naturnahe Schulhofumgestaltung“ waren nicht nur viele helfende Hände, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel nötig. Das Projekt, das unter der fachlichen Anleitung der Ideenwerkstatt Lebens(t)raum umgesetzt wird, geht im Mai in die nächste Runde.

Neben vielen weiteren Geldgebern beteiligt sich der Verein zur Förderung der ökologischen Bildung an den KvG-Schulen in Mettingen an den Kosten. Georg Post und Thomas Volk sind am Freitag ebenfalls vor Ort, um die neue Spielanlage in Augenschein zu nehmen und für „toll“ zu befinden. Mit bislang 21.729 Euro hat der Verein in diesem Jahr die ökologische und naturnahe Schulhofumgestaltung unterstützt, so Post. Er freute sich darüber, dass aus einer kleinen Idee seit der Vereinsgründung im Jahr 2004 ein großes Projekt geworden ist.

Georg Post erinnerte daran, dass die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach der Realschule vor 21 Jahren das erste Ziel der sieben Mitglieder war. Damals kamen 17.000 Euro der benötigten circa 20.300 Euro über 21 Darlehensgeber aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammen. Weitere 4000 Euro wurden durch einen Sponsorenlauf gesammelt. Ein knappes Jahr später wurde die Anlage aufs Dach montiert und ans Stromnetz angeschlossen. 2015 wurde die erste Hälfte der Darlehen zurückgezahlt, fünf Jahre später die zweite Hälfte, bilanzierte Post die Erfolgsgeschichte.

Auch am Projekt Schulhofumgestaltung seien viele beteiligt, stellten die Pädagoginnen fest. Sie erinnerten an die Schülerinnen und Schüler, die vor den Herbstferien den 1200 Quadratmeter großen ehemaligen Fahrradparkplatz entsiegelt haben, sowie an Mitmachaktionen mit vielen Familien im November und Anfang Dezember. Einige Schüler seien dabei auf den Geschmack gekommen und wollten wissen, wann es endlich weitergehe und sie wieder „auf die Baustelle“ dürften.

Sicher ist, dass noch einiges zu tun ist, bis das Projekt „Naturnahe Schulhofumgestaltung“ voraussichtlich erst in einigen Jahren vollständig abgeschlossen sein wird. Im Mai wird zunächst die Fläche zwischen dem Beachvolleyballfeld und dem Schulgebäude in Angriff genommen, bevor es auf dem vorderen Schulhof und schließlich zwischen den Gebäuden von Gymnasium und Realschule weitergeht.

(Quelle: IVZ, Bild und Autorin Frau Ellerich)