Die Anmeldezahlen an Gymnasium und Realschule in Mettingen bleiben hoch. Das KvG-Gymnasium prüft gar, ob im Sommer vier Eingangsklassen möglich werden. Die KvG-Realschule startet wie immer mit drei Zügen.
Nach 90 Anmeldungen für den fünften Jahrgang prüft das Mettinger KvG-Gymnasium erstmals seit sechs Jahren wieder, ob im kommenden Sommer die Bildung einer vierten Klasse möglich ist. Der Zuspruch für die Realschule blieb mit insgesamt 93 Anmeldegesprächen im Vergleich zum Vorjahr (96) konstant hoch. Da die Schule nur 84 Mädchen und Jungen aufnimmt, kommt es dort wie in den Vorjahren zu drei Eingangsklassen.
Angesichts dieser Anmeldezahlen waren die beiden Schulleiterinnen Anja Telljohann (Gymnasium) und Eva Oltmann (Realschule) im Gespräch mit unserer Redaktion sehr zufrieden. „Das ist ein tolles Ergebnis“, sagte Eva Oltmann. Es sei eine schöne Bestätigung der pädagogischen und fachlichen Arbeit an den Schulen und ermögliche einen stabilen und kontinuierlichen Betrieb. Zudem haben sowohl Oltmann als auch Telljohann aus den Anmeldegesprächen deutlich wahrgenommen, dass das dreigliedrige Schulsystem bei vielen Eltern nach wie vor hoch im Kurs stehe. Eine Beobachtung, die beide Leiterinnen bereits im vergangenen Jahr gemacht hatten.
Von den 84 Schülerinnen und Schülern, die ihre Schullaufbahn an der Realschule fortsetzen, kommen 47 aus Mettingen, 21 aus Lotte, zwölf aus Westerkappeln und vier aus Laggenbeck, berichtete Oltmann. Vor allem bei den Mädchen und Jungen aus Mettingen ist das gegenüber dem Vorjahr (38) ein deutliches Plus. Dafür kommen diesmal nicht so viele Schüler aus Lotte. 2020 waren es noch 28 Kinder. Die neuen Fünfer der Realschule starten im kommenden Schuljahr wie bislang mit drei 28er-Klassen. „Wir brauchen immer etwas Spielraum für die Schulwechsler“, erklärt Oltmann. Sowohl vom Gymnasium als auch von der Hauptschule kämen nach den Erprobungsstufen Fünf und Sechs oft Schüler hinzu. Das gelte es, bei den Klassenstärken zu berücksichtigen.
Am Mettinger Gymnasium kommen von den 90 angemeldeten Fünfklässlern 33 Kinder aus Mettingen, 25 aus Lotte, 28 aus Westerkappeln und drei aus Ibbenbüren. Ein Kind stammt aus einem anderen Bundesland, erläutert Anja Telljohann. Dabei fällt vor allem die gegenüber dem Vorjahr (16) stark gestiegene Zahl der Westerkappelner Schüler auf. Der Anteil der Kinder aus Mettingen hat sich im Vergleich zu 2020 (32) dagegen kaum verändert. Das Gymnasium hat derzeit in den Oberstufen Q1 und Q2 (früher die Jahrgangsstufen 11 und 12) jeweils eine vierzügige Schülerstärke. Im achten Jahrgang gibt es zwei Klassen, der Rest ist dreizügig.
Für beide Schulleiterinnen war das Anmeldeverfahren in diesem Jahr eine Art Wundertüte. Denn aufgrund der Coronakrise gab es keine Gelegenheit, Gymnasium und Realschule bei Elternabenden und dem traditionellen Tag der offenen Tür vorzustellen. „An diesen Terminen können wir oft schon abschätzen, wie hoch das Interesse ist“, erklärt Anja Telljohann. Diesmal konnten sie sich erst bei den Terminabsprachen zu den Anmeldungen einen ersten Überblick verschaffen.
(Quelle: IVZ, Herr Langemeyer)