„10 Jahre im falschen Film“ lautete das Motto des diesjährigen Abschlussjahrgangs der Kardinal-von-Galen-Realschule in Merttingen. Trotz schwieriger Bedingungen in den zurückliegenden Jahren konnten 78 Schülerinnen und Schüler ihre Mittlere Reife feiern.

Endlich wieder ein Abschluss wie in alten Zeiten: Die Freude war den 78 Schülerinnen und Schülern sowie ihren Familien sowie den beteiligten Lehrern und Freunden der Kardinal-von-Galen-Realschule am Freitag deutlich anzumerken, als sie am Nachmittag zunächst in der St. Agatha-Kirche, dann in der Schulaula und schließlich im Bürgerzentrum zum letzten Mal zusammenkamen, um ihre Mittlere Reife zu feiern.

Fast alle Schülerinnen und Schüler haben die Kurve gekriegt

„Die letzten Jahre waren nicht leicht“, befand Diakon Markus Mäurer, der den Gottesdienst zusammen mit seinem evangelischen Kollegen Pfarrer Kay-Uwe Kopton gestaltete. Das bestätigte auch Schulleiterin Eva Oltmann, die angesichts der schwierigen Bedingungen – angefangen von einer zehntägigen Schulfahrt nach Rom gleich zu Beginn der fünften Klasse über coronabedingte Probleme und die Abschlussfahrt nach Berlin mit ungewohnten Hindernissen bis hin zu teilweise massivem Schülerwechsel – das Motto des scheidenden Jahrgangs nur allzu verständlich fand: „10 Jahre im falschen Film“. Doch am Ende haben fast alle Schülerinnen und Schüler noch einmal die Kurve gekriegt, haben feste Pläne für die Zukunft und mit dem Realschulabschluss ein erstes Etappenziel erreicht. „Wenn unser Leben einen Sinn hat, ist es zielgerichtet und bedeutungsvoll“, so Eva Oltmann.

Sichtlich erfreut zeigte sich Bürgermeisterin Christina Rählmann in ihrem Grußwort. Endlich konnte sie den Absolventen wieder persönlich die besten Wünsche mit auf den Weg geben: „Nun dürft ihr euer Leben selbst in die Hand nehmen, denn ihr seid erwachsen geworden“, sagte Rählmann. „Was ihr mit Freude macht, das werdet ihr auch gut machen.“

Auch Schulpflegschaftsvorsitzender Rolf Benglan und Schülersprecherin Pia Konnemann meldeten sich zu Wort und betonten noch einmal die Wichtigkeit, die gerade den gemeinsamen Abschlussaktionen und insbesondere der Abschlussfahrt zukam: „Das war eine sehr wichtige Fahrt für uns alle“, meinte Pia Konnemann. Schließlich wurde hier der Zusammenhalt auch über die Klassengrenzen hinweg noch einmal richtig gefestigt – und Freundschaften, die sind nun einmal wichtig im Leben.

Wie es war, die Klassen über mehrere Jahre zu begleiten, darüber sinnierten die drei Klassenlehrer Kerstin Thurnhofer, Ingo Twiehaus und Barbara Gruszka. „Liebe Zehner, passt auf euch auf!“, wünschten sie den Absolventen und: „Landet nicht im falschen Film des Lebens.“

Auszeichnungen für besonders gute Leistungen

Dann war es endlich soweit und die Klassenlehrer konnten ein letztes Mal ein Zeugnis an die jungen Männer und Frauen verteilen: Für 38 der 78 Absolventen bedeutete dies auch einen Qualifikationsvermerk. Fünf Schülerinnen wurden außerdem für besonders gute Leistungen ausgezeichnet: Pia Konnemann, Sara Lefert, Pia Lütkemeier, Lynn Runge sowie Alina Niehaus.

Umrahmt wurde der offizielle Teil von der Akrobatikgruppe „Wilde Hühner“ (5d), der Band „Gonet“ (9e) sowie Tim Ludewig (Gesang und Gitarre, 10f).

Quelle: Foto und Bericht IVZ