Deep Fakes und der geplante Konverter anstelle des Kohlekraftwerks waren zwei Themen, die Schüler eines Sowi-Zusatzkurses am Kardinal-von-Galen-Gymnasium für einen Wettbewerb aufarbeiteten – und damit 2100 Euro gewannen.
2100 Euro haben Schüler des Zusatzkurses Sozialwissenschaften der Q2 des Kardinal-von-Galens-Gymnasium Mettingen gewonnen – für ihre Aufarbeitung politischer Themen. Sie nahmen am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung von der Bundeszentrale für politische Bildung teil.
Die Schüler hatten in kleinen Gruppen Themen gewählt, die sie auch wirklich interessierten, wie sie erzählen. So beschäftigte sich eine Gruppe mit dem Umbau des Ibbenbürener Kohlekraftwerks zu einer Konverterstation, eine andere mit Deep Fakes. Der große Spielraum und die vielen Freiheiten waren es, die sie am meisten begeisterten. Schwierig wurde es hingegen ab und zu mit der zeitlichen Einteilung, jedoch hätten sie diese Erfahrung dennoch als sehr wertvoll empfunden.
Nicht nur das Thema, sondern auch die Darstellungsweise konnte von den Schülern ausgewählt werden. So erarbeitete die Gruppe zur Konverterstation eine illustrierte Dokumentation – und landete damit unter den Top 40. Damit gewannen sie 100 Euro. Zu Deep Fakes erstellten die Schüler einen Film, wobei sie die Vorgabe von maximal sieben Minuten auf die Sekunde genau einhalten konnten, wie sie lachend erzählen. Das war gar nicht so einfach. „Man hätte dazu auch eine 45-Minuten-Doku machen können“, erklärten sie.
Für ihre Recherchen griffen alle Gruppen zunächst auf Informationen aus dem Internet zurück. Daraus ergaben sich dann weitere Interviewpartner wie zum Beispiel eine Bürgerinitiative aus Ibbenbüren. Valentin Kunz berichtet, dass er mit seiner Gruppe für die Produktion des Filmes erst das Audio erstellt hat und dieses anschließend mit Bildern unterlegt wurde. „Es hat Spaß gemacht, es zu schneiden“, meint er. Der Film wurde eine von den beiden besten Einreichungen, welche mit 2000 Euro dotiert waren, erzählt Sebastian Musli stolz. Er war als Lehrer des Kurses meistens dafür zuständig, die Schüler eher ein wenig zu bremsen, damit diese mit ihren vielen Ideen nicht den Rahmen der Möglichkeiten sprengten.
Eine Teilnahme können die Schüler nur empfehlen. Es habe Spaß gemacht und sie hätten dabei auch einiges gelernt. Auch Sebastian Musli zieht eine positive Bilanz.
Den Gewinn von insgesamt 2100 Euro wollen die Schüler gerecht unter sich aufteilen. Manche von ihnen denken darüber nach, einen Teil ihres Geldes für den guten Zweck zu spenden.
(Quelle: IVZ, Autor: Elora Karlotta Hemmer)