In Workshops und Rollenspielen setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Mettinger KvG-Realschule mit den Facetten der Demokratie und den Tendenzen, die sie bedrohen, auseinander. Die Bedeutung von Wahlen spielte dabei eine zentrale Rolle.
Von Verschwörungstheorien und Falschnachrichten, die in der öffentlichen Meinung immer weiter um sich greifen. Über Zivilcourage und Verhaltenstipps, wenn eine Party in Gegröle rechtsextremer Parolen ausartet. Vom zähen Ringen um Mehrheiten im Gemeinderat über den Umzug des Jugendzentrums. Und vor allem, warum Wählen wichtig ist. Die Schülerinnen und Schüler der Mettinger KvG-Realschule beschäftigten sich beim Demokratietag mit den unterschiedlichsten Facetten, die zum Parlamentarismus und zur politischen Meinungsbildung in einer freien und offenen Gesellschaft gehören. Dabei spielte aber auch eine zentrale Rolle, welche Tendenzen diese Freiheit bedrohen können.
Die Schule habe sich relativ spontan dazu entschieden, einen Projekttag zum Thema Demokratie anzubieten, erklärt Leiterin Maike Heithecker-Dependahl. Mit der Europawahl am kommenden Wochenende, dem 75. Geburtstag des Grundgesetztes und den zahlreichen Demonstrationen zum Erhalt der Demokratie habe es gleich mehrere Anlässe für einen solchen Thementaggegeben. Lehrerin Bettina Röwe, die für die Bezirksregierung Münster am Projekt „Erziehung nach Auschwitz“ mitarbeitet, hat das Programm für die Jahrgangsstufen fünf bis zehn maßgeblich mitgestaltet. Röwe engagiert sich außerdem für die Villa ten Hompel, der Gedenkstätte für Verbrechen von Polizei und Verwaltung in der Zeit des Nationalsozialismus in Münster. Ihr umfangreiches Netzwerk sei vor allem bei der Auswahl der Referentinnen und Referentin wertvoll gewesen, sind sich Leiterin Heithecker-Dependahl und ihre Stellvertretern Britta Avermann einig.
(Quelle: IVZ, Autor: Oliver Langemeyer)