So arbeiten wir in der Erprobungsstufe

Die Erprobungsstufe

Die Erprobungsstufe umfasst die beiden ersten Schuljahre des Gymnasiums. Sie bildet eine pädagogische, didaktische, methodische und formale Einheit. Die Schülerinnen und Schüler gehen ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über. So haben die Kinder ausreichend Zeit, ihre Stärken zu entwickeln und noch bestehende Schwächen auszugleichen. Diese Stufe dient der Erprobung, Förderung und Beobachtung der Kinder, um die Entscheidung über die gewählte Schulform sicherer zu machen.

Der Übergang

Um den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium sorgsam zu begleiten und die neue Schule zu einem Lern- und Lebensraum zu gestalten, knüpft unsere Arbeit an die der Grundschulen an und führt langsam an die Arbeitsweise des Gymnasiums heran. Die unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Kinder aus den verschiedenen Grundschulen mitbringen, werden angeglichen und auf eine Basis gestellt. Unser Übergangskonzept sieht eine behutsame Eingewöhnungsphase vor, damit sich die Kinder bei uns wohlfühlen, mit Freude lernen und ihre Aktivitäten, Begabungen und kreativen Ideen ausleben können. So stehen die ersten Schulwochen ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens sowie des Erkundens des näheren und weiteren Schulumfeldes.

Konstruktive Zusammenarbeit

Wir halten engen Kontakt zu den umliegenden Grundschulen. Der Austausch über die Entwicklung während der Grundschulzeit ist uns wichtig und hilft uns, gemeinsam zu beraten, wie die Schüler gut unterstützt werden können.

Zentraler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule.

Wichtig ist uns im Interesse der Kinder, immer wieder einen großen Erziehungskonsens zu erreichen, der sich in der intensiven gegenseitigen Unterstützung der Arbeit bei zahlreichen Anlässen niederschlägt.

  • Evaluation von Unterricht

  • gemeinsam organisierte Fahrten und Feierlichkeiten

  • Stammtische

  • Klassen- und Schulpflegschaftssitzungen

  • Beratungs- bzw. Elternsprechtage

  • Fachkonferenzen

  • Beratungsgespräche

  • regelmäßige schriftliche Informationen für Eltern über Termine etc.

Ständige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Da pädagogisches Engagement und erzieherisches Geschick für das Gelingen des Übergangs von besonderer Bedeutung sind, werden erfahrene Klassenlehrerteams in den Klassen eingesetzt. Die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen arbeiten eng zusammen, stehen im ständigen Austausch miteinander und begleiten so die Entwicklung der Kinder. Jeder Klasse stehen geschulte Schüler-Patenteams als Wegbegleiter im Bereich des sozialen Miteinanders zur Seite, die sich um die Belange ihrer Patenklasse kümmern. Als „persönliche“ Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner helfen sie im Schulalltag, gestalten Patenstunden, unterstützen Lehrer und Eltern bei Klassenfesten und Aktionsnachmittagen oder vermitteln bei Klassenkonflikten und bei kleinen Alltagsproblemen.

Für viele unserer Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse ist das Busfahren eine neue Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Hier helfen ausgebildete Buspatinnen und -paten insbesondere den jüngeren Schülerinnen und Schüler bei der Orientierung und stehen ihnen an jedem Wochentag helfend zur Seite.

Das Wir-Gefühl stärken

Neben einer einheitlichen Klassenstärke sowie einem ausgewogenen Verhältnis der Geschlechter bemühen wir uns bei der Zusammensetzung der Klassen auch, individuelle Wünsche der Kinder zu berücksichtigen, damit bestehende Freundschaften eine Grundlage für die neue Klassengemeinschaft bilden können.

In den ersten Schulwochen lernen sich die Kinder durch verschiedene erlebnispädagogische Aktionen näher kennen. Ein Spiel- und Kennenlernnachmittag mit den Eltern, Weihnachts- und Karnevalsfeiern fördern das Miteinander aller Beteiligten. Um soziale Kontakte und Kompetenzen weiter zu stärken und Teamgeist zu entwickeln, findet zudem in der Jahrgangstufe 6 eine drei- bis fünftägige Klassenfahrt statt.

Selbstverantwortliches Lernen – Das Lernen lernen

Das Projekt „Lernen lernen“ ist fester Bestandteil des selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernens und Arbeitens in Klasse 5. Elementare Arbeitstechniken und Lernmethoden werden erklärt und systematisch vermittelt, um grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten der Selbstorganisation zu erlernen. Unser Schulplaner ergänzt die Ziele dieses Programms. Er ist unerlässlicher Begleiter für die Hausaufgabenplanung und das Zeitmanagement. Darüber hinaus ist er ein wichtiges Dokument im Verantwortungsbereich der Kinder und enthält nicht nur wichtige Informationen über das Schulleben, sondern dient auch als Kommunikationsmittel zwischen Schule und Elternhaus.

Soziales Lernen

Die Entwicklung der personalen und sozialen Kompetenzen der Kinder liegt uns besonders am Herzen. Daher starten wir ab der Klasse 5 mit dem Trainingsprogramm Lions Quest – „Erwachsen werden“. Die erste thematische Einheit „Meine Klasse“ hilft in der Phase des Kennenlernens, befasst sich mit der Förderung der Klassengemeinschaft, gibt Orientierungs- und Integrationshilfen. Für eine konstruktive Lernatmosphäre ist ein gutes Klassenklima unabdingbar. Wo man sich wohlfühlt, lernt man besser! Gemeinsam arbeiten wir daran, Stärken und Schwächen zu erkennen und mit ihnen umzugehen, Konflikte zu lösen und so eine eigene, starke Persönlichkeit auszubilden.

Lernen mit den neuen Medien

Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem selbstbestimmten, kritischen und zugleich kreativen Umgang mit den Anforderungen der heutigen Medienwelt zu befähigen. Dazu stehen uns innerhalb und außerhalb des Unterrichts neben drei Computerräumen in jedem Klassenraum Beamer, PC mit Streamingmöglichkeit für Tablets und eine Dokumentenkamera zur Verfügung. Neben der Nutzung der stationären Computerräume können die Lehrkräfte für den Einsatz im Unterricht in den Klassenräumen iPads für die Schüler ausleihen. Ab dem 7. Schuljahr lernen alle Schülerinnen und Schüler mit einem eigenen iPad.

Die KvG-Schulen nutzen einen iServ-Schulserver, der sich im Haus befindet. Alle Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte können über dieses System kommunizieren und z.B. Nachrichten, Aufgaben, Termine und vieles mehr verwalten. Der Schulmanager ist unser digitales Klassenbuch. Auch Sie als Eltern erhalten einen Zugang, um auf diesem Wege Ihre Kinder krank zu melden oder Beurlaubungen zu beantragen.

Elternbriefe und weitere Informationen erhalten die Eltern an unserer Schule zukünftig über die iServ-App für Eltern.

Fördern und Fordern

Die individuelle Förderung erfolgt über einen binnendifferenzierten Unterricht. Ergänzend dazu erfolgen Förderungen durch eine gezielte Hausaufgabenbetreuung. Neben der Möglichkeit, den persönlichen Interessen durch Angebote im 13plus-Programm nachzugehen, bieten wir besonders leistungsstarken und motivierten Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 in Zusammenarbeit mit der Universität Münster die Teilnahme am Förder-Forder-Projekt. Hierbei verlassen die Kinder den Unterricht im Drehtürmodell, um sich als „kleine Forscher“ mit einem fächerübergreifendem Themenfeld intensiv auseinander. An der Teilnahme für den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ arbeiten sportbegeistere Kinder mit externen Trainern. Zudem fördern wir die Leistungs- und Wettbewerbsbereitschaft im musikalischen, mathematischen und sprachlichen Bereich.

Künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler haben jeden Monat die Möglichkeit bei der Schülervertretung ihr bestes Kunstwerk einzureichen. Aus allen Einsendungen kürt die SV jeden Monat das Kunstwerk des Monats, welches auf unserer Homepage veröffentlicht wird.

Mathematisch begabte Sechstklässler haben regelmäßig die Möglichkeit an der Schülerakademie für Mathematik in Münster (SAMMS) ihr Können unter Beweis zu stellen.

Musikpraktischer Kurs

Die Schülerinnen und Schüler können im Jahrgang 6 im Rahmen eines Musikbandes zwischen dem herkömmlichen Musikunterricht und einem musikpraktischen Kurs wählen. Aus diesem Kurs erwächst das gemeinsame Musizieren in der YOUNG BIGBAND.

Ihre Ansprechpartnerin
Erprobungsstufenkoordinatorin